Gwendolin Walter-Kirchhoff – Werden wir gelebt?
Deutschland war/ist ein Land der Denker, die sehr intensiv fühl(t)en. Jedes wirkliche Fühlen ist zunächst Denken. Doch in welchem Zustand ist jemand der “Science trusted“?
Er hat kein Vertrauen und kann innere Impulse nicht verarbeiten. Gedanken müssen sich auswachsen, bevor ein Veränderungsprozess beginnt.
Viele Menschen haben das Bedürfnis sich einer äußeren Autorität zu überantworten. Sie vertrauen der sogenannten Wissenschaft und wollen das Offensichtliche nicht sehen. Was treibt Menschen dazu diese Realitätsverweigerung zu betreiben?
Wenn kein Selbstvertrauen vorhanden ist, ist es schwierig innere Impulse zuzulassen. Dazu präsentiert sich uns das System als übermächtig. Wir Menschen haben eine große Trägheit in uns. Bevor etwas hoch akut und in den Kern der Betroffenheit vorgedrungen ist, ist kein Bewegungsimpuls da, sondern ein Betäubungsimpuls, sagt die Philosophin Gwendolin Walter-Kirchhoff.
Euch erwartet ein inspirierendes Gespräch über Dichter und Denker, warum Precht ein Niemand in der Philosophie ist und worin die Verbindung zwischen Yoga und Philosophie besteht.
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Sehr interessante Gedankenaustausche. Was die Begrifflichkeiten betrifft, bin ich mehr bei Rudolf Steiner: Bewusstsein ist nicht das Denken, sondern die Grundlage für individuelles (subjektives) Fühlen und universelles (objektives) Denken im physischen Leib. Mit dem Fühlen ist man immer bei sich selbst. Die Wahrnehmung hinterlässt subjektive Abdrücke, deren Verknüpfungen, Beziehungen und Bedeutungen aber erst durch das Denken entstehen. Nur durch das (“leibfreie”) Denken, dem keine Gefühle, Wünsche, Vorurteile etc. beigemischt werden, kann ich über meine Subjektivität überwinden. Nur das Fundament eines begründeten Glaubens an eine höhere sittliche geistige Ordnung kann mich vor weltlicher Manipulation, vor Spaltung, vor Feindbildpropaganda und einseitiger Gesinnungsgenossenschaft schützen.
Sehr interessante Gedankenaustausche. Was die Begrifflichkeiten betrifft, bin ich mehr bei Rudolf Steiner: Bewusstsein ist nicht das Denken, sondern die Grundlage für individuelles (subjektives) Fühlen und universelles (objektives) Denken im physischen Leib. Mit dem Fühlen ist man immer bei sich selbst. Die Wahrnehmung hinterlässt subjektive Abdrücke, deren Verknüpfungen, Beziehungen und Bedeutungen aber erst durch das Denken entstehen. Nur durch das (“leibfreie”) Denken, dem keine Gefühle, Wünsche, Vorurteile etc. beigemischt werden, kann ich meine Subjektivität überwinden. Nur das Fundament eines begründeten Glaubens an eine höhere sittliche geistige Ordnung kann mich vor weltlicher Manipulation, vor Spaltung, vor Feindbildpropaganda und einseitiger Gesinnungsgenossenschaft schützen.